Bangkok hat viele Gesichter

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Mein Thailandbesuch führte mich in die Hauptstadt Bangkok, in das Mövenpick Hotel Sukhumvit 15 Bangkok und so lernte ich die verschiedenen Gesichter der Millionenstadt kennen. Bangkok ist seit 1782 die Hauptstadt und mit Abstand die größte Stadt des Königreichs Thailands. Sie ist eines der wichtigsten Geschäftszentren Südostasiens.

Das im Mai 2015 eröffnete Mövenpick Hotel Sukhumvit 15 liegt nur ein paar Schritte von der Sukhumvit Road entfernt und wie der Name des Hotels schon sagt im gleichnamigen Stadtteil von Bangkok. Durch diese Lage ist es sowohl der ideale Ausgangspunkt, um die Stadt zu erkunden.

Tuktuk 1

Die hoteleigenen Tuktuk´s, mit einem 24-Stunden Shuttle Service zur Station des Skytrain, gleich neben dem Einkaufszentrum „Terminal 21“, machen dies besonders leicht. Bis dahin fahren Sie mit dem Tuktuk und von hier aus geht es zu Fuß weiter zum shoppen oder mit dem Zug in alle Richtungen, Sie werden auf Wunsch auch von dort wieder abgeholt.

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Man kann die kurze Strecke zum Hotel aber auch bequem zu Fuß gehen, dies haben wir auch ausprobiert. Am späten Nachmittag waren die Straßen so verstopft, dass das Tuktuk nicht weiter fahren konnte. Ich finde auch, wenn man zu Fuß unterwegs ist, sieht man natürlich viel mehr, als wenn man nur durch die Straßen fährt. Überall am Straßenrand kann man die kleinen Garküchen beobachten und vielleicht auch einmal kosten. Einheimische stehen mit einer Art Handwagen da und bereiten die verschiedensten Mahlzeiten zu, von Süßen bis herzhaft würzig, ja auch Kuriositäten, zumindest für unseren Geschmack.

An der Bahnstation und im Straßenverkehr ist mir die absolute Disziplin und Ruhe der Thailänder aufgefallen. Wirklich beeindruckend wie sich alle auf dem Bahnsteig in Reihen anstellen. Es gibt beim Einsteigen kein drängeln oder schupsen, da kann der Zug noch so voll sein. Wir konnten uns zum Beispiel kaum bewegen, so dicht standen wir darin. Das Gleiche beim Straßenverkehr, da kann die Straße noch so verstopft sein, es gibt kein schimpfen, kein hupen, alle warten ganz geduldig bis es weiter geht.

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Lustig sind die Moped-Taxis, die Frauen oder Fahrgäste sitzen quer hinten drauf, halten sich eigentlich nicht fest und spielen dabei noch am Handy. Die Fahrer der Mopeds tragen orangefarbene Westen und sind dadurch leicht erkennbar. Ich habe des Öfteren gesehen, dass bis zu 3 Personen plus Fahrer transportiert wurden, echt Wahnsinn. Die Mopeds kommen überall durch und sind deshalb als Transportmittel auch so beliebt.

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Modernes Bangkok – Einkaufsparadies

Als zu Zeiten des Vietnamkrieges amerikanische Soldaten in den Gogo-Bars und Bordellen Abwechslung und Vergnügen suchten, war Bangkok noch ziemlich klein. Erst in den 80-ziger und 90-ziger Jahren entwickelte sich Bangkok zu einer echten Metropole. Die gigantischen Wolkenkratzer, die riesen großen Glasfassaden der Mega-Shoppingmalls, sowie die moderne Verkehrsinfrastruktur prägen das heutige Gesicht Bangkoks und das war auch das Erste, was mich bereits beim Ankommen fasziniert hat.

Shoppingmall Terminal 21

Terminal 21 3

Bangkok ist ein wahres Shoppingparadies. Sie finden hier einen der weltweit größten Freiluftmärkte, fast in jeder Straße gibt es einen Basar. Unzählige gigantische Shoppingmalls sind in der Millionenmetropole Bangkok laden zum Kauf und Bummeln ein. Besonders beeindruckt war ich von dem neuen Einkaufszentrum „Terminal 21“. Wie es der Name schon sagt, erinnert es an eine Weltreise mit dem Flugzeug. Am Informationsstand sitzen Stewardessen.

Jeder Bereich ist einer anderen Stadt der Welt gewidmet und auch so eingerichtet. Es geht von Rom, über Paris, Tokyo, Istanbul nach London. Hier stehen zum Beispiel der für London typische Doppelstockbus, ein Bobby und eine rote Telefonzelle. Und in Tokyo die Winkekatze und eine Geisha.

Die obere Etage ist San Francisco gewidmet und da sind die Golden Gate Bridge und die Straßenbahn besonders gut nachgebildet und eingebaut, einfach beeindruckend. Hier laden Sie die verschiedensten Lokale ein, sich zu stärken, eine sogenannte „Fressmeile“. In der 6. Etage finden Sie Hollywood und wie sollte es da anders sein, hier ist ein riesiges Kino untergebracht.

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Einkafszentrum CentralWold

Ebenso beeindruckend ist das CentralWold, was täglich von 10.00 – 22.00 Uhr geöffnet ist. Auf acht Stockwerken verteilt warten mehr als 500 Geschäfte und über 100 Restaurants auf Ihren Besuch. Es ist eines der größten Einkaufszentren Südostasiens. Man kommt sich vor, wie in einem überdimensionalen Basar und es ist nicht schwer, sich darin zu verlaufen. Leider hat uns, wie immer, die Zeit gefehlt, um dies in Ruhe zu erkunden. Man brauch hier wirklich Zeit zum Bummeln, Erkunden und Einkaufen.

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Traditionelles „echtes“ Bangkok – unzählige Tempel

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Neben dem modernen Bangkok gibt es natürlich noch das „echte“ Bangkok. Der Große Palast und unzählige Tempel in allen Formen und Größen erstrahlen wie fast vor 200 Jahren. So standen natürlich auch Besuche einiger Tempel auf unserem Programm. Leider habe ich es nicht geschafft dem Großen Palast einen Besuch abzustatten. Thailändische Tempel sind Stätten der Anbetung. Alle Tempel bestehen aus dem gleichen Satz an Elementen, dem „Bot“ – die Gebetshalle der Mönche, der von acht „Sema“, Grenzsteine welche den heiligen Tempelboden markieren, umgeben ist. Die meistens beinhalten einen oder mehrere „Wiharn“ – Gebetshaus der Gläubigen, die eine bedeutende Buddha-Statue enthalten. Viele Tempel beherbergen Schulen oder dienen als kommunaler Treffpunkt, ja sogar Einäscherungsstätten für die Verblichenen habe ich gesehen.

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Buddhistischen Tempel „Wat Pho“

Da ich ja das erste Mal in Bangkok war und um einen Eindruck zu bekommen, besuchten wir den Buddhistischen Tempel „Wat Pho“. Ein Besuch der sich in jeder Hinsicht gelohnt hat. Das weitläufige Gelände des Wat Pho umfasst acht Hektar Land. Er ist nicht ganz so von Touristen überlaufen, aber unbedingt sehenswert. Im diesem Tempel finden Sie den größten Liegenden Buddha der Stadt. So gigantisch, ich kam mir so winzig dagegen vor.

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Beim Versuch diesen Buddha ganz auf dem Bild festzuhalten bin ich fast gescheitert. Der imposante Liegende Buddha, das Herz von Wat Pho steht für den Übergang Buddhas ins Nirwana. Er wurde um einen 46 m langen und 15 m hohen Kern aus Ziegelsteinen mit Gips modelliert und mit Blattgold überzogen. Die Fußsohlen der Statue zieren 108 Perlmuttintarsien. Sie stellen glückverheißende körperliche Merkmale Buddhas dar.

Die Wände des Heiligtums (wi hâhn) zieren Gemälde, die Szenen aus dem Leben Buddhas zeigen. An der Südseite des Gebäudes befinden sich 108 Mönchsschalen aus Bronze, wenn man 108 Münzen in diese wirft, soll dies Glück bringen. Diese Münzen können Sie für 20 Bath kaufen.

Etwas südlich vom wi hâhn kommt man zu den vier hohen Königlichen chedi, die in klassischem Ratanakosin-Stil aufwendig mit bunten Fliesen dekoriert sind und die ersten vier Könige der Chakri-Dynastie repräsentieren.

bangkok 57 Wat Pho

Etwas weiter findet man den Ordinationssaal Phra Ubosot, dem zweitwichtigsten Gebäude des Wat Pho. Er wurde unter Rama I. erbaut. Dessen Sockel ist mit Basrelief-Inschriften verziert. Im Innern befindet sich die Phra Buddha Deva Patimakorn. Die bemerkenswerte Buddha-Statue aus der Ayutthaya-Zeit steht auf einem dreistufigen Sockel, in dem die Asche von Rama I. aufbewahrt wird. Weiter sind in der Anlage Thailands größte Sammlungen von Buddha-Darstellungen. Zwei überdachte Gänge rund um den Ordinationssaal beherbergen 394 vergoldete Buddha-Figuren. Einfach Wahnsinn.

Wat Pho ist das älteste Zentrum für öffentliche Bildung im ganzen Königreich. Der Tempel Wat Pho ist das nationale Zentrum für die Lehre und Erhaltung der traditionellen Thai-Medizin und Thai-Massagen. Diese Einrichtung wurde vom Rama III. initiiert, eh diese Tradition aussterben würde. Die berühmte Massage-Schule verfügt über zwei Massage-Pavillons auf dem Tempelgelände, die täglich von 08.30 – 16.30 Uhr geöffnet sind.

Der Tempel hat täglich von 08.30 – 16.30 Uhr seine Pforten geöffnet und der Eintritt kostet 100 Bath. Wichtig ist es sich in den heiligen Stätten entsprechend zu kleiden, am Eingang bekommt man aber auch gegen etwas Kleingeld ausleihen eine Art Umhang zum Anziehen. Ärmellose T-Shirts, kurze Hosen, Tops mit Spagettiträgern, kurze Röcke und Caprihosen, also freie Schultern und nackte Beine über dem Knie sind nicht erlaubt. Schuhe muss man beim Betreten der heiligen Halle ausziehen. Wenn man sich vor eine Darstellung eines Buddhas setz, dann unbedingt auf die Füße, um diese nicht in Richtung der verehrten Gestalt zu halten, dieses Verhalten gilt als höchst beleidigend.

Fahrt auf dem Chao Phraya River

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Zu einem Städtetrip Bangkoks gehört der Fluss „Chao Phraya River“ einfach dazu, er windet sich wie eine Schlange durch die lebendige City und umgibt ein unglaubliches Flair. Einfach sich mal ans Ufer stellen und schauen, das Treiben beobachten, schon das ist ein Erlebnis. Auf dem extrem breiten Fluss ziehen riesige Lastschiffe aneinander gebunden vorbei. Von einem Ufer zum anderen pendeln regelmäßig zahllose Longtail-Boote, Ausflugsschiffe, die Shuttle-Boote der großen Hotels, sowie die alten Reisbarken. Die unglaubliche Motorisierung der Longtail-Boote ist sehenswert. Abends und nachts wird es romantisch am Fluss.

Sie können wählen, ob Sie eines der zahlreichen Touristenschiffe mit ihren unterschiedlichsten Touren oder die sogenannten etwas günstigeren „Wassertaxis“ auf dem Chao Phraya benutzen. Am Pier müssen Sie nur die richtige Tour oder das dazu passende Boot in die richtige Richtung erwischen, Tafeln zeigen dies mit Farben an. Die Boote halten allesamt an den zahlreichen Piers, quasi fast alle 2 Minuten. Die Preise für diese Touren variieren ganz erheblich. Bei den Touristenschiffen zahlt man mehr und auf dem Schiff. Die Preise sind erschwinglich, teils Pfennigbeträge, gerade auf den Booten, die in festen Linien als „Wassertaxis“ fungieren.

Erlebnisfahrt durch die Khlonks Bangkoks und Thailändischer Marionettentanz

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Auf der Westseite des Flusses in Thonburi können Sie Einblicke in Bangkoks Vergangenheit bekommen, wie es vor den Hochhäusern und sechsspurigen Schnellstraßen einmal war. Dieser Teil ist auch als „Venedig des Ostens“ bekannt und das kann man noch genauso erleben.

Khlongtour 8

„Khlongs“ – Kanäle sind die in sich verschlungenen Seitenarme des Flusses Chao Phraya River und hier warten die verschiedensten Wasserfahrzeuge auf Sie, um diese zu erkunden. In diesem Teil der Stadt sind die Wohnhäuser, Geschäfte und Tempel wie eh und je und man macht eine faszinierende Reise in das alte Bangkok. Haus an Haus in Pfahlbauweise reiht sich am Wasser entlang. Viele Menschen leben immer noch auf oder um die Kanäle herum, somit gibt es sehr viel Interessantes zu sehen. Hier gibt es keine Hektik, die ruhige Atmosphäre, als Gegensatz zur anderen Seite des Chao Phraya River, nimmt einen sofort in seinen Bann. Immer wieder überspannen schmale, recht steile, hohe Brücken die Khlongs, die von den Einheimischen sogar mit den Mopeds befahren werden.

Wir haben eine Tour mit einem Longtrail-Boot durch die Khlongs bis zur Orchideenfarm gemacht. Mit diesem Boot erlebt man die Khlongs hautnah. Es wird nicht so schnell gefahren und wir können die Flussufer mit renovierten traditionellen Teakholz Häuser, alten Hütten, Tempeln und vielem mehr bestaunen. Unser Guide erzählt uns, dass er in den Khlongs schwimmen gelernt hat und schon sehen wir Kinder, die gerade darin baden.

Auf einmal wird unser Boot langsamer und unser Kapitän fängt an zu schimpfen, in einer Kurve ist die Schiffsschraube weg gebrochen. Die Schiffe haben einen riesen großen Motor, an dem eine lange Stange mit der Schiffsschraube hängt, mit dieser wird das Boot angetrieben und gesteuert. Er springt kurzer Hand ins Wasser und repariert die Schraube, eine Ersatzschraube ist immer an Bord, denn dies kann jederzeit passieren.

Orchideenfarm 9

Besuch der Orchiedeenfarm

Dann steigen wir aus und laufen durch ursprüngliche Häuser zur Orchideenfarm, die Freundlichkeit der Einheimischen ist so Herz erwärmend und wenn man ein Foto schießen möchte, freuen sie sich unheimlich. Ein wirklich nettes, gastfreundschaftliches Volk. Die einfachen Häuser stehen offen, man sieht wie einfach sie leben und doch zufrieden scheinen.

An der Orchideenfarm angekommen, bin ich total überwältigt. Traumhaft die Farben und Vielfalt. Nun verstehe ich, dass man überall in Thailand wunderschöne Orchideen sieht. Für mich, als absoluter Liebhaber dieser Pflanzen, ein Paradies.

Orchideenfarm 13

Leider haben wir viel zu wenig Zeit, um in Ruhe zu schauen, so kann ich wenigstens ein paar Fotos der wunderschönen Orchideen machen.

Faszinierender Thailändischer Marionettentanz

Puppenspiel 13

In Thonburi, das nicht touristische Viertel Bangkoks überhaupt, ist eine Attraktionen die Künstler-Gemeinschaft direkt an Charansanitwong Straße. Das Zentrum auf dieser Kanalseite ist Baan Silapin – Bangkoks Künstlerhaus, ein rund 200 Jahre altes, zweistöckiges Holzhaus, das um einen mehr als 300 Jahre alten Chedi errichtet wurde. In diesem Hof wird täglich um 14.00 Uhr, außer mittwochs, der traditionelle Thai-Marionettentanz aufgeführt und genau diesen haben wir uns angeschaut. An den Khlongs ein absolutes Highlight.

Bei dem Thai Puppentanz im Baan Silapin führen drei Leute, mit einer schwarzen Plain Pappmaché-Maske und vollkommen in schwarz gekleidet, je eine Puppe an Stangen und diese erzählen dann durch ihre Bewegungen und Gesten Geschichten. Die männliche Puppe wird von Männern geführt und die weibliche von Frauen. Bei diesem Puppentanz verschmelzen die Tänzer mit ihrer Puppe und tanzen ebenso, einfach harmonisch. Man denkt die Puppe lebt, das Gehirn löscht die Darsteller in schwarz komplett aus und dann sieht man nur noch die Marionetten, einfach toll. Jeden Tag wird eine andere Geschichte, die auf Thai Folklore basiert, erzählt und dies mit Fabelwesen und Göttern, oft auch Hanuman der Affengott gespielt.

Besonders begeistert war das Publikum als die Puppen durch die Reihen jeden einzelnen besuchten und ein Späßchen machten, dafür gab es ein kleines Trinkgeld. Einer unserer Kollegen durfte dann für einen Puppenspieler, als der nicht mehr spielen wollte, einspringen. Aber lange hat sich die Puppe das nicht angeschaut und hat ihn davon gejagt, natürlich nur im Spaß. Bei dem Programmpunkt „Puppentheater“ dachte ich erst, naja mal schauen, doch dann war ich total begeistert.

Puppenspiel 5

Die Puppenspieler stellen ihre Puppen in aufwendiger Kleinarbeit her, diese werden dann ausgestellt und man kann sie sich genau anschauen. Ich kann solch einen Besuch nur empfehlen, besonders wenn sie mit Kindern in Bangkok sind. Die Show ist kostenlos, sie freuen sich aber sehr über Spenden und nehmen diese dankend an.

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Am Flussufer vor dem Haus ist solch eine Puppenspielgruppe als Statuen aufgestellt, echt naturgetreu nachgebildet und diese weisen die vorbei fahrenden Gäste in den Booten auf die Show hin. Das Künstlerhaus ist täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Es beherbergt ein Café, ein Geschäft, eine Kunstgalerie mit Gemälden, Masken und natürlich Puppen.

Khlong 10

Nach der Vorstellung sind wir noch am Flussufer spazieren gegangen und haben in den alten Holz Shop Häusern gebummelt, die Werke der Künstler bewundert und Ihnen über die Schulter geschaut. Hier trifft man kaum Touristen und es ist doch so schön.

Kaufen Sie sich eine Tüte Fischfutter, bunte Futterpellets, setzen sich ans Ufer und füttern den Teufels Bangkok Wels, Sie werden überwältigt sein. Unmengen von diesen riesengroßen Fischen kommen und streiten um das Futter. Die Fische sind hier besonders groß, da sie neben dem Tempel nicht gefischt werden dürfen.

Kulinarisches Bangkok

Home Kittchen 5

Mir unseren Boot fahren wir wieder zurück und wir gehen zum Mittagessen in eine Homekittchen. Das ist ein kleines Restaurant, obwohl das nicht richtig ist, man geht in das Wohnzimmer einer Familie und wird dort traditionell bewirtet. So kann man am authentischsten erleben, wie die Thailänder in Thonburi noch heute wohnen. Es war sehr scharf, überhaupt essen die Thailänder sehr scharf, aber wirklich echt lecker.

Thais, wie man Thailänder nett bezeichnet, sind besonders gastfreundlich. Ganz traditionell wird man zu Mahlzeiten eingeladen. Lehnt man solch eine Einladung ab, wird dies als Verschmähen der Großzügigkeit der Gastgeber gewertet. Thailänder genießen fast zu jeder Tages- und Nachtzeit kulinarischen Köstlichkeiten. Dreimal am Tag wird warm gespeist, wobei sie zwischen den Mahlzeiten gerne kleine Gerichte zu sich nehmen. Süßigkeiten stehen weniger auf dem Speiseplan. Auf den Straßen locken überall Stände, fahrbare Garküchen, die kurzfristig dort aufgebaut werden, wo viele Menschen arbeiten oder vorbeigehen.

In Thailand kann man überall gut essen, ob in den kleinen Garküchen am Straßenrand oder im preisgekrönten Luxusrestaurant. Dabei sind die Grundgerichte fast immer gleich – von Reis und Curry mit oder ohne Kokosmilch, zahlreiche scharfe Chilis – Soßen mit Gemüsebeilagen, suppenartige Gerichte mit würzig scharfen oder milden Geschmack, Gemüse mit gebratenem Fleisch und scharfer Salat auf thailändische Art. Sie werden fast immer unterschiedlich zubereitet. Man findet in der thailändischen Küche chinesische, malaysische und indische Einflüsse. Die typisch Früchte in Thailand sind Mangos, Mangostinen, Durians, Ananas, Wassermelonen, Papayas, Rambutans, Longans, Lichies, Tamarinden, Granatäpfel, Palmfrüchte, Pomelos, Jackfrüchte und mehr als 20 Sorten Bananen. Gemüsesorten, wie Bambussprossen, Auberginen, Tomaten, Zwiebeln, Pilze, Karotten, Frühlingszwiebeln, Kürbisse, Kartoffeln und Kohl zählen zu den typischen thailändischen.

Abendessen im Restaurant Balee Laos

Restaurants 1

Wir besuchten mit dem General Manager des Mövenpick Hotel Sukhumvit 15 Bangkok, Simon Rindlisbacher, das Restaurant Balee Laos, das typische einheimische Speisen serviert. Es war spannend uns durch die verschiedenen Gerichte zu probieren. Simon zeigte uns, wie man die verschiedenen Speisen isst. Sehr lecker und sehr, sehr scharf, wie in Thailand üblich.

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Das Restaurant Balee Laos ist unweit des Hotels, wunderschön eingerichtet, hat ein sehr nettes Personal und eine hervorragende Küche, einfach zu empfehlen.

Mit dem Fahrrad durch Bangkok

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Ein absoluter Geheimtipp und die coolste Aktion, die man in Bangkok unternehmen kann, ist Bangkok mit dem Fahrrad zu erkunden. Ja, wohl eher ein bisschen Abenteuer, denn wirklich fahren mit dem Rad kann man bei dieser Tour abseits der Touristenpfade kaum. Der Holländer Co van Kessel, wie sollte es auch anders sein, macht dieses Abenteuer möglich. Er hat hier in Bangkok einen Fahrradverleih eröffnet, vermietet Fahrräder und entsprechende Touren. Also wurde unsere Gruppe mit passenden Fahrrädern ausgestattet, wir hatten schon im Vorfeld unsere Körpergröße angegeben, so konnte er die Räder schon vorbereiten.

Und so starteten wir mit unserem Guide Somchai Mongkonkamonrat – kurz Mr. Tee unsere Tour durch die schmalen Gassen von Chinatown, vorbei an chinesischen und arabischen Vierteln. Ständig wechseln die Gerüche, die uns um die Nase wehen. Es gibt sogar Radwege, zumindest sind Fahrräder auf die Straße gemalt.

Wir fuhren durch Plantagen über schmale Wege, zur Memorial Bridge bis hin zum Blumen- und Gemüsemarkt. Wir überquerten den Chao Phraya mit dem Longtail-Boot auf die Thonburi Seite und fuhren am Flussufer entlang bis zum Tempel Wat Kanlayanamitr. Insgesamt legten wir 16 Kilometer zurück. Doch dazu in einem anderen Artikel mehr von mir.

Schlangenfarm im Queen Saovabha Memorial Institute

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Bei Regenwetter in Bangkok habe ich einen besonderen Ausflugstipp für Sie: besuchen Sie die große Schlangenfarm im Queen Saovabha Memorial Institute. Diese liegt mitten in Bangkok, Ecke Rama IV Road/Henri Dunant Road, nur unweit des Vergnügungsviertels Patpong. Die rund tausend Giftschlangen werden zur Produktion und Entwicklung von Gegengiften – Serum – gehalten. Die Schlangenfarm wird vom thailändischen Roten Kreuz betrieben und ist im Königin Saorapha Memorial Institute untergebracht, dieses Institut wurde bereits 1923 gegründet.

An den Wochentagen wird täglich um 14.30 Uhr eine Schlangenvorführung in der kleinen Arena durchgeführt. Dabei werden die verschiedensten Schlangen gezeigt. Der Höhepunkt ist die Königskobra, die sich nur wenige Meter von uns entfernt majestätisch in Angriffsposition begibt.

Wer will darf sich am Ende der Vorstellung eine riesengroße gelbe Python um den Hals legen lassen und für ein Foto posieren. Natürlich habe ich mir dies nicht entgehen lassen. Ist ein Wahnsinns-Gefühl, sie ist sehr schwer und kalt, schon echt aufregend.

Der Besuch der Schlangenfarm ist ein toller Ausflug, wenn Sie mit Kindern in Bangkok sind. Die Öffnungszeiten sind Montag – Freitag von 09.30-15.30 Uhr, am Wochenende 09.30 – 13.00 Uhr.

Unterhaltung oder auch Nachtleben in Bangkok

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Thailand verbindet man ja immer mit dem Klischee Sextourismus, sicher gibt es den, aber es ist lange nicht mehr so dominant wie es einmal war, Prostitution ist heute eigentlich verboten. Wer dies möchte, wird ihn auch finden. Patpong ist das wohl berühmt-berüchtigte Rotlichtviertel der Welt, aber den Ruf der 80-ziger Jahre wird es bei weiten nicht mehr gerecht.

Sehenswert ist das Nachtleben in Bangkok allemal, dabei reiht sich eine Bar an die andere, gemütliche, volle Kneipen, in denen Livemusik gespielt wird. Die Straße ist hell und bunt erleuchtet, es blinkt und glitzert rund herum und natürlich sieht man auch leicht bekleidete Thais, das muss man einfach mal erlebt haben.

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Auch wir gingen in eine Kneipe, in der eine Band „The Corner live Musik“ fantastische Musik spielte. Musik gehört in Thailand dazu und deshalb hat fast jede Kneipe ihre eigene Hausband.

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Vielen Dank an die Mövenpick Hotels & Resorts, Thai Airways, TAT und an Anne von Primo PR für die Unterstützung bei der Recherche.

Bangkok 13 Skyline

Fotos Gabriele Wilms

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Gabriele Wilms
Über Gabriele Wilms 778 Artikel
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich intensiv mit der Tätigkeit als Reisejournalistin und Bloggerin. Ich bin Inhaberin des Reisemagazin Toureal und betreue es als verantwortliche Chefredakteurin. Gut ein Drittel des Jahres bin ich daher in den schönsten Hotels, Regionen Europas und weltweit für unser Reisemagazin unterwegs .

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